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Stephan Scherzer, Haupt-Geschäftsführer VDZ

Die Kunst des Krieges

Als Kommunikationsvorlage für die Diskussion mit „radikalisierten Wählern“ über den Begriff „Lügenpresse“ schlägt Stephan Scherzer vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger eine geschickte „proaktive Reflektion“ vor:

„Die Pressefreiheit ist von Diskreditierung unter dem Kampfbegriff der Lügenpresse betroffen“.

Die Fakten sind unwiderlegbar: Schummeln ist von der Pressefreiheit abgedeckt. Kritik an Journalisten ist „gezieltes Untergraben“. Der VDZ fühlt sich provoziert.

Die Kommunikationvorlage muss „proaktiv“ d.h. direkt nach dem der Begriff „Lügenpresse“ gefallen ist eingesetzt werden. Zur Not müssen Sie dem „radikalisierten Wähler“ ins Wort fallen.

Weiterhin hält Scherzer fest: „Es gibt in Deutschland keine Lügenpresse“.

Und wirklich. Nachforschungen im EU-Register haben ergeben es gibt keine geschützte geografische Angabe für Deutschland mit dem Namen „Lügenpresse“. Auch der von uns bevorzugte Begriff Schummel-Presse wurde nicht gefunden.

Damit hat Herr Scherzer wertvolle intellektuelle Argumentationshilfen zum Kampf gegen den Rechtsradikalismus und Intoleranz geliefert.

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